Was nie war und irgendwie doch

Träume können einen oft so sehr zurückreißen. Dann sind zwölf Jahre - oder sogar noch ein bisschen mehr - weggewischt und man ist in diesem einen Gefühl zurück, das man hatte, und das so schmerzlich war - und doch auch so gut. Schwierig, wie sehr das Hirn und der Teil von ihm, den wir gern …

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Krähenruf

Vor der Unibib. Ich sehe hoch und muss an dich denken. Die Augen werden sofort schwer. Eine Krähe krächzt aus dem Baum. 12 Jahre letzte Woche. Ich rufe deine Todesanzeigen auf. Alle bebildert. Ein neues Foto ist dabei. Ein neues altes.

Versteckt

Als er ihr die Rosen gab und einen halben Kniefall vor ihr machte, wusste sie, dass sie sich nicht eingebildet hatte, dass etwas war, was zwischen ihnen nicht sein durfte - und nicht sein würde. Nicht über Gesten wie diese hinaus.

Wofür.

Das Hinterfragen hört nie auf: Sollte man nicht mehr vom Leben wollen? Wo man doch nur eins hat? Kann man es da wirklich so vor sich hinplätschern lassen und um acht Uhr abends bereits auf der Couch versacken? Rechtfertigungen finden sich leicht: Dass der Job pyschisch anstrengend ist, dass man früher Party für fünf Leben …

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Aus dem Nebel ein Grinsen

August. Zwanzig Jahre zurück. Ein Anruf. Ein Todesfall. Aus dem studentischen Sommerloch (und Sommerjob) gerissen. Der Lehrer, der am meisten lehrte, verstarb im Alter von 48 Jahren. Im Urlaub. Auf einen Berg rauf, von dem Berg runter. Herzinfarkt. Tot. Plötzlich wird das Liebesleben, sonst gedanklich mit Abstand auf dem ersten Platz, unwichtig. Im Kopf ist …

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Von Großmüttern

Während meine Großväter also stets unterstützen, sei es mit Worten, Taten oder Geld, bleiben meine Großmütter im Hintergrund. Die eine hat mich als Kind behütet, während meine Mutter arbeiten war, der anderen war ich Unterhaltung und Unterbrechung ihres tagtäglichen Fernsehprogramms, wenn ich meinen Vater alle zwei Wochen besuchte, die Stiefgroßmutter war nach dem Tod des …

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Von Großvätern

In letzter Zeit denkt das Hirn oft an die Großväter, geboren zwischen den Weltkriegen, und wie sie diese Welt heute sehen würden. Als Geldverdiener waren sie die Patriarchen der Familie, mit deren Kopf die Entscheidungen getroffen worden sind. Es waren traditionelle Haushalte, die sie führten, in denen sie ihre Frauen liebten und ehrten, ihnen die …

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