Geträumt. Von dir. Ich wollte nicht. Doch du ... du warst einfach da. Unerwartet. Seit Jahren waren meine Nächte ohne dich. Ohne dich. Nur manchmal, eine Sternenblinksekunde, erahnte ich dich in mir. Und nun eine ganze Nacht. Mit dir. Im Traum.
Schlagwort: gedicht
Aus und Zu
Wir wurden zwei. Irgendwann. Wurden zu du und ich. Auseinander getrieben durch die Wellen unserer Leben. Aber Drifter schon vorher. Nun ohne viel Zutun zu unterschiedlichen Ufern geflossen worden. Unsere Welten weit. Zwei nun. Auseinander. Und kleiner als zuvor. Du in deiner. Ich in meiner. Zu anderen. Zueinander.
Nicht wissen
Nicht wissen, wohin nicht wissen, welcher Weg nicht wissen, mit wem Manchmal keine Hoffnung haben - manchmal so viel. Wenige Momente machen glücklich - doch diese so sehr. Kopf einziehen und fortfahren? Kopf heben und weg fahren? Ich kann alles, was ich will. Was will ich? Was – will – ich?
Zeit
Begriffe sind nur Buchstaben, wenn wir sie nicht mit Leben füllen; Tage nur Teile von Jahren, wenn wir sie nicht nutzen. Träume und Phantasien nur Gedanken, wenn wir sie nicht erwecken.
Verschwindend
Du hast mich niemals wirklich gekannt, mein Wesen war dir nie irgend nah; sodass ich aus deinen Sinnen schwand, doch du bliebst in den meinen da. (2005)
Kein Liebeslied
Sie sah ihn glücklich strahlen, sah sein lächelndes Gesicht, und wandte sich von ihm: „Die Blöße gebe ich mir nicht.“ In seiner Hand lag eine andere, in dem Sinn ‘ne andere Frau. Durch Zeit hatte er vergessen, ja, das wusste sie genau. Elend fühlte sie sich und saß vor ihm Gericht, musterte ihn böse, sah …
Ordnung
Die Worte fallen, drehen und verdrehen sich. Sie wollte anderes sagen. Doch selten erklärt das Gesprochene das Gemeinte. Darum lächelt sie und die Augen ordnen die Worte.
Schwarz
Schwärme. Krächzen. Flügelschlagen. Wolkenweise Schwarz. Spiralförmiges höher und höher. Aufgeschreckt. Ihr Geschnattere - heiser, kehlig, meckernd. Die Vögel sind da.
Wortfriedhof: Faulbett
Herrlich! Endlich wieder ein Wort, das man auf jeden Fall häufiger (mindestens jedes Wochenende) verwenden sollte. Oder vielleicht benutzt es ja noch jemand von euch?! Goethe hat jedenfalls seinen Faust sagen lassen: "Werd ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen, So sei es gleich um mich getan!" und noch Frank Wedekind dichtete, sehr zu unserer …