Schneller, größer, höher, weiter, mehr. Steigerungsformen gehören zu unserem Leben dazu. Und so einen richtig schönen Einkaufsbummel, bei dem man von dem einen Geschäft zum nächsten schlendert, wann habe ich den das letzte Mal gemacht? Eher habe ich in einem bestimmten Moment Lust auf Shoppen und eile in meinen Stammladen, strolche durch die Gänge und …
Kategorie: Wortfriedhof
Kamelopard (Wortfriedhof)
Menschen in früheren Zeiten haben sich vieles von Reisenden erzählen lassen und einiges Wundersame kam dabei heraus: Es war oft eine Mischung aus dem, was sie kannten, dem was sie hörten und dem, was die Bibel ihnen als möglich erscheinen ließ. Ein gutes Beispiel für eine früh-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Naturwundern ist z.B. Konrad von …
Wortfriedhof: Kalfakter
Jegliche Herleitung fällt mir bei diesem Wort schwer. Und gehört habe ich es definitiv noch nicht. Als ich den Artikel dazu durchlas, fand ich vor dem Hintergrund der eigentlichen Bedeutung besonders den letzten Satz interessant: "Die französische Entsprechung dazu ist Chauffeur". Nun würdet ihr, die noch nicht den Rest des Eintrags kennt, denken, dass es …
Wortfriedhof: inkommodieren
Die Österreicher unter euch kennen es vielleicht noch: inkommodieren. Liselotte von der Pfalz, die eine sehr offene Feder hatte, sagte laut wikiquote über Prinz Eugen Franz von Savoyen-Carignan (1663–1736), : „Er incommodiert sich nicht mit Damen, ein paar schöne Pagen wären besser sein Sach.“ Die Übertragung des Wortes lässt den Satz allerdings bissiger erscheinen, denn es …
Wortfriedhof: Hutzel
Zwerge sind hutzelig irgendwie, oder? Hutzelmännchen? Nee, ach? Wenn man mich gefragt hätte, hätte ich in dieser Richtung gemutmaßt. Aber natürlich fragt man nicht, weil es ja ein Wortfriedhofwort und so gut wie nicht mehr in Gebrauch ist. (Ihr könnt mich gerne eines anderen belehren ...) Hutzel jedenfalls wurde belegt ab dem 14. Jahrhundert für …
Wortfriedhof: Hede
Wenn man schon das erklärende Wort für ein Wort nicht versteht, dann sollte man sich vielleicht wenigstens kurz damit beschäftigen. Den Norddeutschen unter euch könnte es etwas sagen, denn Hede ist das norddeutsche Pendant zu Werg, doch mir sagt beides: Nichts.Ursprünglich stammt Hede vielleicht vom westgermanisch angenommenen hezdon und später vom altnordischen haddr ab, das …
Wortfriedhof: heißa!
Wir kennen das Wort alle, oder? Klar, in Kinder- und Weihnachtsliedern und alten Kinderbüchern taucht es ja zuhauf auf. Aber nutzen wir es noch? "Heißa! Die Achterbahnfahrt ist toll!" - Oder nach dem Sex einfach nur ein "Heißa!" Ich glaube nicht. Die Interjektion setzt sich zusammen aus "hei", was ein Ausruf von Freude oder Lustigkeit …
Wortfriedhof: Hagestolz
Brainstorming: Hage von Hagel, (Un)behagen oder so etwas und stolz ist ja eigentlich klar. Also ... ? Zeige mir einen, der sich dieses Wort in irgendeiner Weise herleiten kann. Ich kann es nicht. Ein Hagestolz ist ein Mann, von dem es heutzutage wieder mehr zu geben scheint, sodass der Begriff eigentlich nicht aussterben bräuchte. Dieser …
Wortfriedhof: gründeln und Gumpe
Die Ente gründelt in der/dem Gumpe(n). Und alle: Hä?! gründeln wurde wohl von "Grund" abgeleitet - eventuell hat es allerdings etwas mit "grüdeln" (stochern) zu tun, ein weiteres mir unbekanntes Wort; da ist sich der Kluge nicht ganz sicher. Es wurde jedenfalls ab dem 16. Jahrhundert verwendet, wenn ein Tier mit dem Oberkörper ins Wasser taucht, …
Kurzer Wortfriedhof
gicksen: Wir sagen, reden, schreien, meinen, glauben, denken, vermuten, seufzen auf usw. Aber was tun wir, wenn wir gicksen?! Schon im Althochdeutschen gebräuchlich (irgickezzen) nutzte man dieses Wort, wenn jemand "einen leichten Schrei ausstößt". Also ungefähr: "Sie rollte sich im Bett umher und gickste vor Vergnügen." giepern: In den letzten Tagen ist das zwar zumindest …