Monschau

Einst für ein Jahr hier gearbeitet, daher im Herzen einen Bezug zu dieser romantischen Kleinstadt. die eigentlich von Aachen aus gesehen schon über die belgische Grenze hinüber und noch einmal zurück gelegen ist. Aber den Roman dazu, der zur Zeit des Pockenausbruches spielt, wollte ich mir doch lange nicht geben: Zu pandemiemüde.

Nachdem der Festeinband zum Schleuderpreis rausgehauen wird, landete er doch auf dem Nachtisch und die ersten Seiten, obschon gut geschrieben (höchstens manchmal ein bisschen zu angeberisch belehrend), bestätigten meine Befürchtungen: Hatte ich wirklich Lust mich mit einer weiteren Krankheit auseinander zu setzen? Aber je weiter ich las, umso mehr rückte die Epidemie in den Hintergrund, sodass es mir im Nachhinein sogar zu wenig davon und zu viel von irgendwelchen anderen Teilsträngen war, die alle irgendwie passten, aber doch auch eigene Geschichten hätten ergeben können.

Steffen Kopetzky: Monschau, 2021.

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