Auswürfe

Es gibt Menschen, die möchte man nicht in die Nähe seiner Kinder lassen. In meiner bisherigen Laufbahn sind mir leider einige davon als LehrerInnen und DirektorInnen begegnet. Elf Jahre und vier Schulen sind es bisher gewesen und neben Lehrern, die sich cholerisch verhielten und immer noch den Schlüsselwurf probten, waren natürlich die pädagogisch total Inkompetenten dabei, die sich selbst in der kleinsten Kleingruppe nicht durchsetzen könnten, und jene, die einfach keine Ahnung davon hatten, wie sie ihren Stoff vermitteln konnten. Aber es gab auch wirklich schon nicht mehr nur fragwürdige Exemplare, die Dienstaufsichtsbeschwerden bekamen und dennoch blieben. Die Beamtenlaufbahn als LehrerIn bietet durchaus Anreize, aber auch dafür, sie auszunutzen.

Ein Lehrer hatte zum Beispiel etwas mit einer minderjährigen Schülerin begonnen bei einem Altersunterschied von 30 Jahren und in einer Leitungsposition, die sich Direktor nannte. Dass sie nun schon längst seine Frau geworden ist … rechtfertigt es in den Augen einiger vielleicht, ist aber vor dem Gesetz – dem moralischen und dem tatsächlichen – nicht zu rechtfertigen.

Ein anderer zeigte bei seiner sexuellen Belästigung einer Kollegin schon solch krankhaft narzisstischen Ausmaße, dass er in die Geschlossene gehören würde. Zuhause eine Frau und mehrere Kinder sitzen, war er z.B. der Überzeugung, auf einer Fremdgehseite jene Kollegin in einer Konversationspartnerin gefunden zu haben, besuchte sie zuhause und forderte, sie könne sich ja jetzt nicht mehr weiter verstellen, sie sollten stattdessen endlich im wahren Leben starten, was sie online schon begonnen hätten.

Mir ist durchaus bewusst, dass ich auch nicht immer pädagogisch einwandfrei handele, dass ich bei gewissen Schülern immer noch zu leicht reizbar bin und vielleicht doch mal zu meditieren beginnen sollte. Menschen machen Fehler. Wenn man ein guter ist, werden sie einem oft schneller verziehen, als es vielleicht gerecht wäre, aber einige Fehler sind unverzeihlich, denn sie zeigen den schlechten Charakter. Und diese Menschen haben nichts in der Nähe der SchülerInnen zu suchen.

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