Jeden Morgen ließen sie ihre Familien hinter sich. Er, um in die Stadt hinein, sie, um aus der Stadt hinaus zu gehen. Und in der Mitte des Weges begegneten sie einander. Stets an der Baustelle, wo der Bürgersteig enger wird.
Immer sah er sie an, manchmal erwiderte sie seinen Blick. Und was sie hinter sich gelassen hatten, vergaßen sie dann für diesen Moment, waren nur Mann und Frau und gegenseitig angezogen. Sekundenlang.
Doch den Rest des Tages dachten sie nicht mehr einander. Bis zum nächsten Morgen an der Baustelle.
Das sind Momente, die den Tag heller machen…
Meinst du, es ist bei so einer kleinen Begegnung schon so, dass es „heller“ wird. Eher vielleicht interessanter?
Oh ja! So ein Augenblick kann viel bewirken. Dieser Flirt vermittelt ein gutes Gefühl und der Tag wirkt dadurch freundlicher… Meine ich
Ist diese Sekunde schon ein Flirt? Darüber muss ich nachdenken. In meinem Kopf war sie das trotz der Anziehung noch nicht.
Ich hatte so etwas selbst schon…. Augenflirt, ein lächeln spürbar – irgendwie geht da auch an einem trüben Tag die Sonne auf😌
Was geschieht, wenn dieses Erkennen an einem Tag ausfällt? Ich denke, dann wird es den ganzen Tag negativ beeinflussen und sichtbar machen, wie stark die Anziehung ist sowie die Abhängigkeit von diesem kurzen Moment. Wie verändert das Erlebnis das nächste Aufeinandertreffen?
Hm, dazu ist es in meiner Vorstellung zu gering, also dieser Aufblinzeln des Mögens im kurzen Moment. Aber man kann natürlich in das Geschriebene hier reininterpretieren, was man möchte 😉