Nur einen Tanz entfernt

Die Weite des großen Ballsaals dehnte sich vor ihnen. Nur sie allein. Glänzendes Tanzparkett, Kronleuchter aus herrschaftlichen Zeiten, Prismenlichter wirbelnd an den Wänden. Musik in ihren Köpfen.

Als er seinen Arm um ihre Taille legte, gab sie ihm so viel mehr, als nur ihre Hand in seine. Die eiserne Selbstbeherrschung, der schützende Mantel um das Herz, der puffernde Zynismus im Kopf wich und machte der Zartheit Platz, die sie weggeschlossen hatte. Für diesen Tag. Für einen Moment wie diesen. Und wenn auch vielleicht nur hier so vollkommen, folgte sie dem Rhythmus, den Schritten, die er vorgab.

Und bevor ihr heinisches Hirn den Sarkasmus anschalten konnte, erklang Frank Sinatra und ihr Lächeln wischte alle Zweifel weg. Sie sah zu ihm hoch und er flüsterte: „Willkommen zurück, Fremde.“

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