Vier Monate später hatten sie sich immer noch nicht geküsst und sie hatte ihr dreimonatige Autoreise durch Deutschland und Europa gestartet. In Berlin, ihrem dritten Stopp, wollte er sie besuchen kommen. Und wenn da nichts läuft, dachte sie sich, dann wird bestimmt nie etwas laufen.
Es war pärchenmäßig, was sie machten: Sie holte ihn vom Bahnhof ab, sie schlenderten durch die dämmernde Stadt, sie erklommen im Dunkeln das Dach des Reichstages, sie gingen aus, sie trafen sich mit Bekannten zum Rheinischen-Sauerbraten-Essen, tranken etwas mit einem Freundespärchen, verbummelten den Nachmittag, sie schliefen drei Nächte nebeneinander. Drei Nächte auf einen Meter zwanzig. Und nichts passierte. Nichts. Sie waren Freunde. Die besten vielleicht mittlerweile.
Doch warum dieser Stich, als er in einer Disco so lange mit einer anderen redete? Warum dieses Ziehen, als sie wieder alleine waren, und sie sich auf dem Weg zur U-Bahn bei ihm unterhakte? Warum?
Die Protagonistin wartet und stellt komische Fragen.
Würde sie ihn einfach packen wäre es einfacher.
Zuviel Psychologie zu wenig Leidenschaft. Manchmal hilft tun. Mit allem Risiko.
Komische Fragen. In der Situation, in der sie eigentlich kein Interesse an ihm hat, ihn seit sieben Jahren kennt, seit einem halben Jahr täglich Kontakt mit ihm hat, aber sich keine Beziehung vorstellen kann und dennoch eifersüchtig ist?
Ja, manchmal hilft Tun. Und manchmal macht es Dinge vielleicht kaputt. Vor allem, wenn man sich nicht sicher ist.
Ja / manchmal bringen einen fragen nicht weiter / manches bleibt Geheimnis / und es ist gut so
Ich würde sagen sie soll vielleicht mal die Initiative übernehmen ^^
Ok. Dann wird sie das machen … ☺