Wortfriedhof: heißa!

Wir kennen das Wort alle, oder? Klar, in Kinder- und Weihnachtsliedern und alten Kinderbüchern taucht es ja zuhauf auf. Aber nutzen wir es noch? „Heißa! Die Achterbahnfahrt ist toll!“ – Oder nach dem Sex einfach nur ein „Heißa!“ Ich glaube nicht.

Die Interjektion setzt sich zusammen aus „hei“, was ein Ausruf von Freude oder Lustigkeit sein kann, und „sa“, welches der Lockruf für einen Jagdhund gewesen sein soll (aus dem Französischen „cà“ – hierher).

Nein, ich bin nicht der Meinung, dass „heißa“ unbedingt wieder in den alltäglichen Sprachgebrauch eingeführt werden sollte. Aber es wird uns so oder so erhalten bleiben. Jedes Kind kennt es wahrscheinlich. Immer noch. Oder?

PS Lustig ist, dass ich gerade „Gregs Tagebuch“ (vor allem für lesefaule Jungs um die zehn Jahre) zuende gelesen habe und tatsächlich wurde als Pointe in einem Comic dort wiederholt „heißa“ verwendet …

5 Gedanken zu “Wortfriedhof: heißa!

  1. Das erinnert mich immer an einen kleinen springenden Jungen mit Knickerbocker im Wald rum hüpfen. Was so gar nicht zu einer heißen Nacht passt. Eher gegenteiliges irgendwie 😀 nein, bitte nicht in den Sprachgebrauch wieder einführen. 🙂

  2. Auch ich, besonders nachdem ich einige medizinischen Fachblätter zu dem Thema gelesen habe, bin ganz froh, dass diese orale Zustimmung nicht mehr in der Mode ist. Wie schnell kann man dabei heißa werden oder ganz die Stimme dabei verlieren und sich nur noch stumm freuen…..ich ziehe da doch das boah,endgeil doch unbedingt vor, es ist rachenfreunlicher.

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