Die Ente gründelt in der/dem Gumpe(n). Und alle: Hä?!
gründeln wurde wohl von „Grund“ abgeleitet – eventuell hat es allerdings etwas mit „grüdeln“ (stochern) zu tun, ein weiteres mir unbekanntes Wort; da ist sich der Kluge nicht ganz sicher. Es wurde jedenfalls ab dem 16. Jahrhundert verwendet, wenn ein Tier mit dem Oberkörper ins Wasser taucht, um Nahrung zu suchen.
Gumpe wiederum gibt es scheinbar auch heutzutage vor allem im Oberdeutschen noch, doch hat sich die Bedeutung ein wenig verengt. Das Grimmsche Wörterbuch gab für das maskuline (Übrigens sagt mein Sprachgefühl, dass man Gumpe eher feminin gebrauchen sollte wegen der -e-Endung.) , seit dem 14. Jahrhundert bezeugte Wort folgende Begriffe: „teich, tümpel; vertiefung im flieszenden gewässer, wirbel„, der Kluge führt es zurück auf vielleicht „gumpen“ – springen. Wikipedia allerdings erklärt, Gumpen seien „beckenartige Strudeltöpfe, die von Gebirgsbächen in den felsigen Untergrund des Bachbetts erodiert werden“. Aha.
Schöner ist zu wissen, dass sie von Bergwanderern „gern als ’natürliche‘ Badewannen benutzt“ werden, denn das heißt, dass nicht nur die Ente, sondern auch der ein oder andere Bergwanderer ab und an in den Gumpen gründelt.
Wollte Ihnen schon länger den Vorschlag machen, doch auch einen Kinderhort für Wörter einzurichten, also auch die Worte aufzunehmen und zu erklären, die neu sind.
Die verlorenen Worte interessieren mich doch mehr – und ich bin ja erst bei „g“ … Zuviele Fortsetzungsreihen zu eröffnen ist wahrscheinlich nicht sinnvoll.
Aber ich recherchiere gerne für Sie, wenn Sie eine Frage haben.
Das ist wahr. Ich habe selbst so einige Ideen, die erstmal in der Schublade bleiben, weil ich nicht weiß, wie bewerkstelligen.
Ich komme auf Sie zu, wenn es etwas gibt.
im Schweizerdeutsch ist „e Gunte“ eine wassergefüllte Vertiefung und „e Grundel“ ein kleiner Fisch der sein Futter am Seegrund sucht (stochert).