Wortfriedhof: Anke(n)

Ein Name, oder? Muss doch ein Name sein, ansonsten würde einem nichts einfallen. Aber nein, natürlich ist es nicht nur ein Name. Wieder sind es die Schweizer, die vielleicht noch wissen, was „Anke“ bedeutet:

Butter. Bis ins Mittelhochdeutsche hatte sich dieser Begriff erhalten. Im Althochdeutschen hieß er „anko“, für das Germanische wird „ankwon“ angenommen. Er lässt sich wohl bis zum Altindischen zurückverfolgen und hatte ursprünglich die Bedeutung „Schmiere, Salbe“. 

Schöne Sätze: „Jetzt aber ma‘ Anke bei die Fische.“ und „Alles in Anke.“

Übrigens: Der Name „Anke“ ist eine Koseform des Namens „Anna“, was dann soviel wie „die Begnadete“ heißt. Mit Butter oder Schmiere hat das also nichts zu tun.

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